Yellowstone National Park

In Jackson verbringen wir einige Ruhetage. Vor 22 Jahren waren wir schon einmal hier, aber der Ort hat sich sehr verändert. Ein lebhaftes, schmuckes Stadtzentrum mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Cafés lädt zum Bummeln, Verweilen und Lädele ein. Die Tagestemperaturen sind sehr angenehm, und abends halten sich die stechenden Plaggeister sehr im Rahmen, so dass meine ca. 50 Mückenstiche endlich mal abheilen können. Immer wieder bewahrheitet sich Bruno's Feststellung: ich bin sein bester Insektenschutz!!

Die modernen Cowboys von heute geben sich ein Stelldichein zum Roping, dem Kälberfassen mit dem Lasso. Ca. 500 Pferde sind anwesend.

Durch den Grand Teton mit seinen imposanten Bergketten reisen wir zum Yellowstone.

Da in einigen Regionen der USA bereits Sommerferien sind, der Yellowstone als der älteste National Park zudem sehr beliebt ist, geben uns viele Leute zu bedenken, ob wir wohl noch Platz auf einem Campingplatz finden. Aber klar doch, wir schaffen es, noch kurzfristig 4 Nächte auf 3 verschiedenen Plätzen zu reservieren, einfach perfekt! So können wir uns ganz den vielfältigen, unterschiedlichen Naturspektakeln hingeben.

Liebliche Seen mit teilweise noch schneebedeckten Berggipfeln,

prächtige Frühlingsblumen, Wasserfälle und natürlich alles, was zum Thema Geysir gehört, all das bietet der Yellowstone.

Hier findet man die meisten Geysire, heissen Quellen, Schlammtöpfe und Fumarolen. Der bekannteste, weil wohl auch einer der Zuverlässigsten punkto Eruptionen ist der Old Faithful Geysir. Etwa alle 90 Minuten sprüht er 2-5 Minuten lang, manchmal bis zu 55 m hoch. Dieses Spektakel wird jeweils von unzähligen Besuchern mit Spannung und Ungeduld erwartet.

Verschiedenste Pools beeindrucken uns mit ihren Farben. Je heisser das Wasser, desto klarer, fotogener sind natürlich die farbigen.

Sehr farbenfroh und beeindruckend ist der Grand Canyon of the Yellowstone.

Mit 33 m ist der Upper Fall relativ bescheiden,

da beeindruckt der Lower Fall mit fast 100 m schon wesentlich mehr, egal, ob man ihn grad oberhalb vom Fall

oder von gegenüber, vom Onkel Tom Trail, aus sieht.

Auf dem Weg dorthin treffen wir diesen kapitalen Bock.

Genau so wie Fango scheinen auch die Schlammtöpfe eine Gesundheits fördernde Wirkung zu haben, zumindest dem Verhalten der Bisons nach zu urteilen.

Ob sie sich auch für rassige Sportwagen interessieren?

Einen weiteren Höhepunkt an Farben und Formen bieten die Mammoth Hot Springs. Eine Besonderheit sind die Travertin-Terrassen, die durch die im Wasser gelösten Mineralien gebildet werden. Die Farben entstehen auch hier durch Bakterien, Algen und anderen Wärme- bzw. Hitze liebenden Organismen.

Im Norris Geysir Basin raucht und qualmt es unablässig.

Hier findet man Sedimente im Wasser, die die Pools Porzellan artig erscheinen lassen. Der Geruch von faulen Eiern hält sich eigentlich noch im Rahmen.

"Morgenstund' hat Gold im Mund" Es lohnt sich, sind wir schon um 6:00 unterwegs. Spätestens um 10:30 sind die Parkplätze belegt, Heerscharen von Touristen lümmeln herum und der Himmel ist bedeckt.